@Tim Landscheidt: Ob es die wichtigste Seite ist, weiß ich nicht. Aber Sie haben recht, natürlich geht es auch um die Personen/ Organisationen, über die berichtet wird.
Hier stellt sich das Problem, dass auf dem Markt eine Sensation allemal attraktiver ist. Also werden Berichte zugespitzt oder es wird mit Vermutungen gearbeitet. Letzten Endes wird jedenfalls nach Möglichkeit eine starke Story entwickelt. Nur das scheint die Aufmerksamkeit des Medienpublikums zu binden. Ein abwägendes »einerseits, andererseits« wäre offenbar zu unspannend. Zu Gunsten der auflagensteigernden Story bleibt die Wahrheit gerne mal auf der Strecke.
Ich will damit sagen, dass guter Journalismus eigentlich finanzielle Unabhängigkeit bräuchte und die Freiheit, auch mal etwas zu schreiben/ senden, was dem Publikum nicht unbedingt gefällt. Dann wäre vielleicht auch der Druck weg, auf Teufel komm raus eine Sensationsstory zu produzieren. Das wiederum würde denen, die Thema der Berichterstattung sind, helfen.